Eine zweite Chance
BITTE LESEN:
In der letzten Zeit war ich sehr unaktiv, da ich leider mein Sims Spiel löschen musste. Aus diesem Grund wird es leider keine Fortsetzung mehr für diese Story geben, es tut mir äußerst leid. Aber vergesst jedoch nicht, dass vielleicht irgendwann nochmal eine andere Fotostory erscheinen wird.
Grüße, Karasc16
In der letzten Zeit war ich sehr unaktiv, da ich leider mein Sims Spiel löschen musste. Aus diesem Grund wird es leider keine Fortsetzung mehr für diese Story geben, es tut mir äußerst leid. Aber vergesst jedoch nicht, dass vielleicht irgendwann nochmal eine andere Fotostory erscheinen wird.
Grüße, Karasc16
Es handelt sich um ein Mädchen, das schon den lang erwünschten Traum hat: Ein eigenes Pferd. Doch wegen ihrer Ärmlichkeit kann sie sich keins leisten und beschliesst zu sparen. Was weiter geschieht, könnt ihr hier lesen..
Ich bin Tana. Ich bin erst siebzehn und wünsche mir schon seit langem ein Pferd. Vielleicht erkennt man an meiner Bekleidung, dass wir, mein Papa und Ich, nicht soviel Geld haben. Mein Vater ist sehr krank, deshalb kann er nicht arbeiten gehen. Und mich will und kann niemand aufnehmen da ich nicht richtig in die Schule gegangen bin..
Papa und Ich gönnten uns eine warme Dosensuppe. ''Papa..'' sagte ich und legte meinen Löffel zur Seite. ''Wie du weißt, spare ich ja seit langem Geld, um mir ein Ross zu kaufen. Ich habe schon 200 Simeleons in meiner Spardose. Könntest du mir nicht ein bisschen nachhelfen, bitte? Du weißt mir liegt sehr viel daran.'' bettelte ich und schaute ihn mit meinem Unschulds-Blick an, dem er fast nie wiederstehen kann. Papa löffelte dreimal in seine Suppe und legte schließlich sein Löffel zur Seite. ''Tana, du weißt doch ich arbeite nicht. Ich habe nur fünfhundert Simeleons in der Tasche und das muss ich für Strom ausgeben, Wasser das wir hier jedesmal brauchen, und was zu Futtern." Ich unterbrach ihn mit einem sanften Lächeln. ''Ist schon gut, ich kann dich ja nicht jedesmal plündern!'' rief ich und fing an zu lachen. Papa begann nach einer Weile grunzend zu lachen und stand dann auf um seine Hände waschen zu gehen. Ich rieb meine Hände an meine Hose und ging die Teller abspülen.
Als ich schließlich fertig mit dem abspülen war kam auch schon Papa aus dem Waschraum. Ohne zu zögern umarmte er mich und küsste mich an die Stirn. ''Tana, meine Liebe. Du weißt ich würde alles tun, damit du glücklich wirst. Alles nach seiner Zeit.'' sagte er sanft und gutmütig. ''Papa, ich hab dich lieb!!'' flüsterte ich und drückte ihn ganz doll an mich fest. ''Ho,ho! Du erwürgst mich noch!'' lachte er und löste sich von mir. ''Gute Nacht, Schätzchen!'' sagte er und ging in das Zimmer um schlafen zu gehen. ''Gute Nacht, dad.'' antwortete ich so leise das es kaum zu hören war. Nach einer Weile wurde ich auch müde und schlüpfte rasch in mein warmes Bett.
Am nächsten Tag geschah etwas völlig unerwartetes. Als ich aufgestanden war um einen kleinen Spaziergang zu machen, schlief mein Papa fest und tief. ''Wie ein Winterschlaf-Machendes Murmeltier.'' dachte ich mir und kicherte. Eigentlich war es für Papa typisch, das er sehr früh am morgen aufstand. Doch wie es so schien, war ich schneller. Er schnarchte nicht, so wie immer, deshalb geriet ich in Besorgniss. ''Papa, träumst du immernoch so süß?'' rief ich und rüttelte ihn dabei, damit er seine Augen aufschloss. Seine Haut war blass und man hörte kein Atemzug von ihm. Langsam geriet ich in Panik und schüttelte und rüttelte ihn immer mehr, immer schneller. Doch es wirkte nicht. Mir schossen die Tränen vors Gesicht. Ich hatte vor, sein Herz-Schlag zu überprüfen doch das traute ich mir nicht zu, weil ich Angst hatte, das es nicht schlägt.
Ich riss mich zusammen und bildete mir ein, das es für mein Vater sei. Langsam legte ich mein linkes Ohr auf seine Brust. Da war nichts zu hören. Ich fing an zu zittern und konnte nicht verhindern, dass ich sehr viele Tränen vergoss. Warum war der wichtigste Mensch in meinem Leben fort gegangen wenn ich ihn so sehr brauchte? Wie konnte Papa mich jetzt im Stich lassen? Er war für immer von meinem Leben fortgegangen, ohne ein Lebewohl. Wir hatten noch soviel vor, wie sollte mein Leben jetzt nur weitergehen? Ich hatte keine Ahnung..
Da ich seine Beerdigung und sein Grab nicht finanzieren konnte, hatte man ihn verbrannt. Ich vergrub seine Asche unter die Linde auf unserem Hof und markierte ihn mit einer Rose. Danach setzte ich mich neben ihn und dachte über alles nach. Ich bekam seine Erbschaft, doch es war nicht viel. Nur einhundert Mäuse. Viel konnte ich jetzt nicht anfangen. Ich konnte es immer noch nicht realisieren, dass er nicht mehr hier war. ''Wieso nur?'' murmelte ich vor mich hin und starrte auf die grüne Wiese. Aber für mich wirkte alles kahl und unschön, mein Leben begann schwarz weiß zu werden.
Ich ging in mein Zimmer und starrte sein Bett an, wo er mal lag. Danach stolperte meine Sparbüchse über mein Blick. Ich nahm das Geld und steckte es in meine Hosentasche. Danach beschloss ich frische Luft schnappen zu gehen. Ich hatte vor einen Spaziergang in der Stadt zu machen um das alles hier zu vergessen. ''Von meinem Traum kann ich mich verabschieden.'' dachte ich mir vorerst..
Mir war nicht bewusst wo ich hingehe. Irgendein verdammter Weg sollte mein Schicksal besiegeln und mich irgendwo hinführen, wo ich mein Frieden fand. Und ja, das was ich tat, war das beste Schicksal was ich erlebt hatte, und ich bin froh, dass ich diesen Weg gegangen war. Denn keine fünf km entfernt von meinem Haus hörte ich ein lautes Wiehern. Es kam von einer abgelegenen Hütte. ''Anscheinend ein illegaler Pferde-Schlachter.'' murmelte ich und ging neugierig auf die Spalt Offene Tür zu. Ich warf ein Blick rein und sah ein Pferd, eine wunderschöne Stute. Dieses Gefühl war unbeschreiblich, ich fühlte mich wie eine leichte schwebende Feder. Dieser Moment war der beste den ich je hatte. Es war liebe auf dem ersten Blick.
Als ich hereinkam sah mich die Stute ehrlich und gutmütig an. Für mich wirkte es wie ein Hilfe-Ruf. Ich hatte mich entschieden: Dieses Pferd wollte ich haben und in mein Leben schliessen. Diese Entscheidung veränderte mein ganzes Leben. Das Pferd sah völlig abgemagert aus und man erkannte ihre angehobenen Rippen. Sie schaute lange und völlig unschuldig in meine Augen, sodass ich nicht wiederstehen konnte und es kraulen musste.
Ich ging zu ihr hin und fasste sie am Hals an um es zu streicheln. Die Arme beugte sich hin und schnüffelte an mir von Kopf bis Fuß. Fröhlich und überglücklich wieherte sie mit klarer Stimme und stampfte mit ihren Hufen. ''Na? Wie geht's dir meine süße, Kamila? Ich hab dich soo gern.'' flüsterte ich und küsste an ihre Nüstern. Kamila schnaubte zufrieden und schnüffelte an meinem Nacken, es kitzelte ein wenig aber ich war froh sie getroffen zu haben. Plötzlich hörte ich, wie jemand die Tür aufmachte. Es war ein kleiner Mann mit einer Glatze und einem schwarzem Schnauzbart. Er wirkte ernst und gemein. Kamila erschrak sich und versuchte sich hinter mein Rücken zu verstecken, als ob sie andeuten würde ''Rette mich vor diesem Mann!''. ''Was du treiben hiere?'' fragte mich der Mann mit tiefer Stimme. Er hörte sich an wie ein knurrender Grizzlybär. ''Äh, wir haben uns amüsiert und ich habe beschlossen, sie mitzunehmen, darf ich?'' sagte ich grob und klopfte Kamila auf den Rücken. ''Na wenn das so ist, ich dir machen Vorschlag: Du mir zweihundert Mäuse ich dir Cavallo, abgemacht?'' sagte der kleine braune Mann mit spanischem Akzent. Cavallo sollte wohl Pferd heißen. ''Abgemacht!'' rief ich überglücklich und überreichte ihm den Schein. Grinsend zählte der Mann sein Geld, murmelte etwas auf spanisch und verschwand gleich danach.
Mir war nicht klar wie spät es schon war. Deshalb löste ich Kamilas Strick von der Stange und nahm es an die Hand. Obwohl ich keine Ahnung hatte wie man ein Pferd führt, klappte das beim ersten Versuch super. Langsam führte ich sie von Straße zu Straße und rüber zu mir nach Hause. Ich fühlte, dass Kamila mir vertraute. Ab und zu biss sie am Strick und kaute herum, aber das machte mir nichts aus. Es ist ein unglaubliches Gefühl, wenn man einem Pferd so fest vertraut. Langsam und vorsichtig führte ich Kamila zur Koppel und bindete ihr anschliessend das Strick los. Danach zog ich vorsichtig ihr Halfter aus und hängte es an die Zaun-Ecke. ''Nun bist du in Sicherheit, meine Schönheit.'' sagte ich zu ihr und ließ sie auf der Koppel frei. Sie war wunderhübsch, wenn sie sich austobte. Aber trotzdem wollte ich sie jetzt in Ruhe lassen damit sie sich eingewöhnen konnte. Ich gab ihr einen Dicken Schmatzer auf die Stirn und verschwand schließlich in der Hütte, zum Schlafen gehen. Ich war müde und erschöpft, nach all dem was passiert war. Kamila war auch erschöpft und legte sich zum schlafen hin.
Am folgenden Tag wachte ich morgens schweißgebadet auf. Nicht weil ich Alb geträumt hatte, sondern wegen der Sommerhitze. Deshalb nahm ich eine anständige Dusche und zog mein Spaghetti-Träger an und darunter eine kurze Hose. Weil mein Nacken immer so schnell schwitzte topierte ich meine Haare. Als Frühstück aß ich Müsli, weil ich keinen Appetit auf was großes hatte. Wegen dem Styling hatte ich völlig vergessen, Kamila Wasser zu bringen. ''Oh, scheiße!'' dachte ich mir und nahm den großen blauen Eimer, füllte ihn mit Wasser auf und brachte ihn auf die Koppel. Wie eine wilde Hyänenin galoppierte Kamila auf den Eimer zu und trank das ganze Wasser aus. Dabei kraulte ich sie hinter den Ohren und betrachtete wie sie 1 Liter blitzschnell aufsaugte. ''Wow, die Arme ist wohl fast verdurstet!'' sagte ich bemitleidend und füllte den Eimer nochmals mit Wasser. Doch Kamila war es wohl genug und verzichtete nach ein paar Schlückchen drauf. Ich schaute mir Kamila genauer an.. Und ihre Rippen. Da fiel mir ein, dass ich sie schnell füttern musste, damit sie wenigstens etwas zunahm!
Plötzlich fiel mir ein, dass wir kein Heu besaßen, mit dem ich Kamila füttern konnte und geriet in Panik. Wo könnte ich denn so schnell Heu herbekommen? Als ich lange genug gegrübelt hatte fiel mir ein, dass unsere Nachbarn viele Pferde hatten und auch sicherlich etwas Futter für meine Süße. Schnell rannte ich zu ihnen und begegnete gleich den alten Bauern Robert. ''Hallo, Herr Hinkel!'' begrüßte ich den alten Mann und gab ihm meine Hand. ''Hallo, Tana? Wie geht es dir denn? Ich habe das von deinem Vater gehört, es tut mir leid, du arme!'' sagte er und hatte einen bemitleidendes Gesicht, das ich im Moment überhaupt nicht brauchte. ''Ja, ist schon gut, ich habe mich schnell damit abgefunden. Er war mir sehr wichtig, aber was passiert ist kann man nun mal nicht ändern. Aber ich wusste das er nicht lange leben konnte, denn wir konnten uns keine Medizin leisten..'' sagte ich und versuchte Stark zu bleiben. Herr Hinkel hatte mir genau zugehört. Er nickte mich verständnisvoll an und schaute traurig zu mir rüber, denn er war ein guter Freund meines Vaters. ''Wie dem auch sei..'' unterbrach ich ihn und wischte mir eine Träne weg. ''Ich bin hergekommen um zu Fragen ob ich von dir ein wenig Heu abkaufen könnte.. Denn seit neuestem habe ich ein Pferd und sie ist etwas abgemagert..'', ''Interessant, ich wette du hast sie vom Schlachter gerettet, hab ich Recht? Ok, ich gebe dir etwas Heu, aber ich schenke es dir, ok?'' sagte er und schaute mich mit einem freundlichem Lächeln an. ''Vielen Dank, Herr Hinkel!'' rief ich und kehrte überglücklich auf die Koppel zurück. ''Armes Ding..'' murmelte er hinterher und wandte sich anschliessend wieder an seine Kühe. Auf der Koppel verteilte ich schnell das frische Heu und gab Kamila was zu fressen. Kamila schien überglücklich zu sein, dass sie endlich etwas zu Fressen bekam.
Nach dem Futtern kam Kamila zu mir rüber und schmiegte ihr Kopf dankend an mir. Ihr Fell war ja so weich, mhmmm. Mein Herz wurde erwärmt. Kamila brachte in meine graue Welt viel Farbe, die Bäume wurden grün, die Blumen bunt. Langsam verheilte Kamila meine Wunde im Herz, doch trotzdem blieben etwas schmerzende Narben... Nun fragte ich mich, ob Kamila auch reitbar war. Ich wusste nicht mal wie alt sie war. Aber nicht lange, dann würde ich alles über meine Freundin fürs Leben erfahren.
Da ich mir keine Trense und auch keinen Sattel leisten konnte, befriedigte ich mich mit Kamilas Halfter und dem alten Strick, mit dem ich Sie geführt hatte. Ich zog ihr vorsichtig ihr Halfter über und versuchte langsam auf ihren Rücken zu steigen. Nur, wie bestieg man so ein großes Pferd? Ich bin zuvor noch nie geritten. Nach 6 vergeblichen Versuchen auf Kamila zu steigen, hatte ich es endlich geschafft mich an ihr zu stützen und mit einem Bein auf ihr zu sitzen. Es klappte besser als ich erwartet hatte. Jetzt musste ich nur mein linkes Bein auf die andere Seite überschlagen. Bevor ich das tat schaute ich Kamila kurz an um sicherzugehen, dass sie keine Panik bekam. Die Stute stand reglos da und bewegte keinen Muskel. Ich redete mir ein, dass es super klappte mir dem aufsteigen, aber ich konnte nicht vorhersehen, was urplötzlich danach geschah: Als ich das andere Bein überschlug, geriet Kamila in Panik und stand auf den beiden Hinterbeinen, sodass ich voller Wucht mit meinem Hinterteil auf den Boden krachte. Dabei verletzte ich mich am Knie, sodass es anfing zu bluten. Aber das war mir egal, viel mehr war ich über Kamila besorgt, die plötzlich so gescheut hatte.
Mein Knie brannte und meine Hüftknochen taten fürchterlich weh. Kamila wieherte immer noch. Es war doch nicht so einfach auf einem Pferd zu reiten, wie ich mir das eingebildet hatte. Aber bestimmt wollte Kamila nicht, dass ich mich verletzte. Bestimmt war das nur aus Reflex, denn es war vollkommen normal, dass es einem Pferd unangenehm war, wenn jemand zum ersten mal auf ihm reitet. Langsam versuchte ich mich aufzurichten, was nicht wegen den Schmerzen einfach war. Kamila schaute zu mir rüber und legte ihren Kopf auf meine Schulter. Für mich wirkte es wie ein ''Entschuldigung!''.
Natürlich hatte ich ihr gleich im ersten Moment verziehen, denn sie konnte nichts dafür und außerdem war ich zu weit gegangen, ich musste ihr etwas Zeit lassen. Tröstens streichelte ich sie am Kopf. ''Für Heute ist es glaub ich genug, morgen versuchen wir es nochmal, Schatz..'' sagte ich zu ihr und zog ihr Halfter aus. Wieder hängte ich es an die Zaun Ecke und ging zur Hütte. Ich wischte das Blut an meinem Knie ab und verband ihn mit einem alten Stück Stoff. Gegen mein Schmerz an meinen Knochen konnte ich nichts tun, außer im Bett zu liegen und etwas kaltes ranzutun. Ich war müde und beschloss ein kleines Nickerchen zu halten..
Gleich morgen früh nach dem Frühstück versuchte ich nochmals auf Kamila zu reiten. Und es klappte hervorragend, sie schien mir zu vertrauen. Der Strick war zu lang, weshalb ich etwas Probleme hatte sie zu lenken. Ich wollte ja nicht angeben, aber obwohl ich das zum ersten mal machte, schien ich besser zu sein als erwartet. Im Schneckentempo kamen wir vorwärts, aber trotzdem hatten wir einen schönen Ritt durch die Alleen. Wir waren sogar am naheliegendem Strand. Ich zog meine Sachen aus und sprang ins kühle Wasser. Auch Kamila schien sich darüber zu freuen und beschloss mir Gesellschaft im Wasser zu leisten. Wir beide hatten unheimlichen Spaß. Abends kamen wir fix und fertig, erschöpft von der langen Reise an und ohne zu zögern zog ich ihre angebliche Trense aus und schmiss mich aufs Bett. Kamila wälzte sich auf kühlem Gras und schlief gleich danach ein. Dieser Tag war unbeschreiblich schön.
Viele Tage vergingen mit anstrengendem Training, aber nach so kurzer Zeit hatten wir beide als Team etwas unbeschreibliches geleistet, denn schon nach 2 Wochen konnte ich schon prima galoppieren. Von Tag zu Tag nahm Kamilas Körper wieder ihre alte Gestalt an. Sie nahm von Tag zu Tag immer mehr zu.
Weil die Wasserkosten übersteigten und ich Kamila nicht jedesmal Wasser in ihr Eimer füllen konnte, beschloss ich Vaters altes Bett an ein Altwaren Händler zu verkaufen. Dafür bekam ich 300 § und kaufte Kamila dafür ein Wildwasser-Trog, womit ihr jederzeit genügend Wasser zur Verfügung stand. Manchmal erledigten wir beide auch kleine Minijobs wie Zeitung austragen oder einkaufen zu gehen. Dafür bekamen wir Geld, womit ich Kamilas Koppel verbessern konnte. Wir hatten sogar gelernt, wie man eine richtige Kuh-Herde wegführte, wow. So langam glaubte ich, dass sogar meine große Narbe kleiner wurde. Ich froh, dass ich Kamila ein neues Zuhause gegeben hatte, ansonsten würde sie in einer Wurst landen. Unsere Leistung war echt stark! Und das bemerkte auch eine Unbekannte, die uns schon seit langem beobachte, wovon wir aber nichts wussten..
Weil die Wasserkosten übersteigten und ich Kamila nicht jedesmal Wasser in ihr Eimer füllen konnte, beschloss ich Vaters altes Bett an ein Altwaren Händler zu verkaufen. Dafür bekam ich 300 § und kaufte Kamila dafür ein Wildwasser-Trog, womit ihr jederzeit genügend Wasser zur Verfügung stand. Manchmal erledigten wir beide auch kleine Minijobs wie Zeitung austragen oder einkaufen zu gehen. Dafür bekamen wir Geld, womit ich Kamilas Koppel verbessern konnte. Wir hatten sogar gelernt, wie man eine richtige Kuh-Herde wegführte, wow. So langam glaubte ich, dass sogar meine große Narbe kleiner wurde. Ich froh, dass ich Kamila ein neues Zuhause gegeben hatte, ansonsten würde sie in einer Wurst landen. Unsere Leistung war echt stark! Und das bemerkte auch eine Unbekannte, die uns schon seit langem beobachte, wovon wir aber nichts wussten..
Am folgenden Tag ging ich wie gewohnt mit einem Heuballen in der Hand auf die Koppel um Kamilas Heu zu verstreuen. Doch aufeimal ritt jemand auf mein Grundstück zu. Es war eine junge Dame, die auf einem grau-weißem Quarter Horse ritt. Es sah sehr edel aus. Ihre Reiterstiefel, ihr Reiterhelm und die Ausrüstung des Pferdes gefiel mir wirklich sehr, ab dem Moment beschloss ich zu sparen um uns, Kamila und mir, etwas schickes und feines zu leisten. Ich beobachtete die Frau solange bis sie vom Pferd abstieg und zu mir rüberkam. ''Hallo!'' sagte sie freundlich. ''Ähm..H-hallo..'' stotterte ich und lächelte schwach. ''Ich habe dich und dein Pferd sehr lange beobachtet. Ihr beide habt mich wirklich zum staunen gebracht! Einfach Klasse euer Teamgeist und eure starke Konzentration.'' sagte sie begeistert. Ich verstand immer noch nichts. ''Wie bitte was?'' fragte ich verwirrt. ''Tut mir leid wenn ich so unhöflich bin. Ich stelle mich mal kurz vor.
..Ich bin Marie.'' sagte sie und gab mir die Hand. ''Und das ist Juliette, meine Stute. Vielleicht kennst du uns ja vom hören..''. ''Marie? Marie Henderson?!'' fragte ich unglaubwürdig und riss meine Augen auf. Das war also die berühmte Marie, ein faszinierender Jockey. ''Du kennst mich ja doch!'' rief sie grinsend. ''Wie heißt du eigentlich? Und deine..?'' ''Stute.'' antwortete ich freundlich. ''Sie heißt Kamila und ich bin Tana.'' ''Also, Tana. Bestimmt fragst du dich warum ich jetzt ausgerechnet zu dir gekommen bin.'' ''Das kann man wohl sagen!'' bestätigte ich immernoch überrascht. ''Vielleicht weißt du ja das ich Jury des diesjährigen Pferde-Turniers bin. Und der eigentliche Grund weshalb ich hier bin ist, dass ich dich überreden wollte daran teilzunehmen.'' sagte sie lächelnd und blickte mich mit ihren rabenschwarzen Augen an. ''ICH? Warum gerade ich? Ich kann nicht mal richtig reiten. Ab und zu buckelt Kamila sodass ich fast falle. Und dann noch..'' ''Hey! Das stimmt doch alles garnicht! Kamila buckelt gar nicht, also rede dich gefälligst nicht aus! Du reitest prima, sogar besser als ein paar Teilnehmerinnen. Ich habe noch nie in meinem Leben gesehen, dass jemand in so kurzer Zeit das reiten gelernt hat und das mit Hilfe eines alten Stricks und einem Halfter! Reiten benötigt Übung bis man das Zeug raus hat. Aber bei dir, einfach unglaublich. Du wurdest für das Reiten geboren!'' rief sie aufgebracht und erstaunt. Aber ich schaute immer noch verlegen auf den Boden.
Ich hatte nie geahnt, dass ich wirklich so gut war, wie sie erzählt hatte. Ihre Bemerkung war wirklich bewegend. Ich überlegte lange und sagte schließlich ''Nehmen wir mal an, ich möchte da teilnehmen. Es gibt ja auch Gebühren die man bezahlen muss um da teilnehmen zu können. So viel Geld habe ich nicht!''. ''Das konnte ich schon voraussehen, dass du sowas sagen würdest.'' entgegnete sie mir und greifte in ihre Jackentasche. Sie nahm ein Schein raus, der aussah wie ein Scheck. ''Was ist das?'' fragte ich neugierig nach. ''Das ist ein Versicherungsschein. Damit kann man umsonst am Turnier teilnehmen. Dafür zahlt der Staat deine Gebühren und Versicherungen bezüglich des Turniers.'' Ich konnte nicht fassen, dass sie das ernst meinte. ''Vielen vielen Dank für dein Angebot, aber das kann ich nicht annehmen.'' behauptete ich und wollte Marie den Schein wieder überreichen. ''Sei nicht albern! Du wirst da teilnehmen damit basta!'' rief sie hitzköpfig und steckte den Schein in meine Hosentasche. ''Und sowas würdest du für mich tun?'' Herzergreifend sah ich mir den Schein an und bekam Freudestränen. Ich ahnte nicht wie glücklich ich war. ''Warum tust du das denn? Warum stiftest du einem unbedeutendem Mädchen ein großes Glück?'' fragte ich. ''Na weil du und dein Ross Talent habt! Ihr seit etwas besonderes. Euch verbindet eine unverschämt große Leistung die ihr ausnutzen müsst!''
Ganz ausgelassen umarmte ich sie fest und rief dabei immer: ''Danke Danke, Vielen Dank!''. ''Nicht so stürmisch!'' rief sie und lockerte sich schließlich von mir. ''Das mach ich nur weil du es bist. Erzähl niemanden dass ich dir diesen Scheck überreicht habe. Sonst werden alle noch denken, dass ich die anderen unfair behandle.'' ''Natürlich nicht!'' platze ich glücklich los. ''Und tu mir einen gefallen und rede bitte etwas leiser damit meine Trommelfelle nicht platzen!'' Ich entschuldigte mich blitzartig und fragte Marie, was für Hürden es geben sollte. ''Also, du musst wirklich viel trainieren. Es werden Sprunghürden und Slalom-Stangen aufgestellt. Da gibt es dann noch einen 400m-Streckenlauf und Dressur-Reiten..'' verkündete Marie. ''Wow, soviele Hürden?'' fragte ich mulmig. Mein Mut war gleich wieder verschwunden. Ich war mir nicht mehr sicher ob ich daran teilnehmen würde. ''Mach dir keinen Kopf drauß, das ist nur für Anfänger und ist leichter als es sich anhört. Du schaffst das schon ich werde dir die Daumen drücken! Das heißt nicht dass ich dir die besten Punkte gebe.'' sagte sie grinsend. Und machte sich auf den Weg zu Juliette, die gerade genüsslich graste.
Als Marie dabei war auf Juliette zu steigen musste sie mir noch was mitteilen. ''Ich muss dich noch darauf hinweisen, dass es nicht gestattet ist, beim Turnier ohne Trensen und Sattel teilzunehmen.'' , ''Warum denn? Ich habe doch eine Art Trense und ohne Sattel kann ich ja schon reiten..'' antwortete ich überredend. ''Normalerweise wird ein Halfter aber nicht fürs reiten benutzt. Außerdem verstößt es gegen die Regeln und du wirst dann disqualifziert.''' ''Mist, was soll ich denn jetzt machen? Ich kann mir weder eine Trense noch ein Sattel leisten.'' dachte ich mir und bekam einen verzeifelten Gesichtsausdruck, den Marie gleich bemerkt hatte. ''Keine Sorge, komm ein Tag vor dem Wettkampf zu mir in den Stall. Ich wohne nur 2 Straßen entfernt. Dann leihe ich dir das nötigste.'' sagte sie großzügig. ''Apropos Wettkampf, wann findet es überhaupt statt?'' erkundigte ich mich bei ihr. Sie sagte, dass es in 3 Wochen stattfand, genaugenommen am 17. Als Marie dann wegritt schaute ich dann eine Weile nach und wendete mich an Kamila, die ich fast verschluckt hatte.
Schnell verstreute ich den Ballen und sprang vor Freude in die Luft. Wie üblich gewann man sogar eine Trophäe und 4000 §! Diesmal hatte Kamila keinen Appetit und aß nichts. Als sie bemerkte, wie glücklich ich bin teilte sie meine Freude mit und galoppierte wild neben mir her. Ich lies mich auf die Wiese fallen und beobachtete die hellen weißen Wolken die ganz leicht schwebten. Bestimmt schaute Papa jetzt zu mir runter und war stolz auf mich. Bestimmt war er im Himmel und hatte gutes Leben. Vielleicht hatte er dort Mama getroffen, die an einem Unfall gestorben war als ich noch 5 war. Es war ein besonderes Gefühl jemand wie Kamila eine 2.Chance zu geben. Sie hatte es verdient. Sie war gutmütig und schenkte mir immer jedesmal ein Lächeln ins Gesicht. Besser könnte mein Leben jetzt nicht laufen. Kamila kam angetrabt auf mich zu und legte sich zu mir auf die Wiese hin. Ich kuschelte mich an ihr und küsste sie an der Wange. Sie wieherte und schüttelte niedlich ihren Kopf. Ich nahm ihr Kopf und drückte es an meines. Es war weich und kuschelig. Wegen der Schmusezeit hatte ich vergessen Kamila für das Turnier zu trainieren.
Aber ich wusste nicht womit ich sie trainieren sollte. Ich besaß keine einzige Hürde. Ich könnte mit Kamila zum Trainingsgelände reiten, was mich aber viel Eintritt kosten würde. Deshalb ließ ich meine Fantasie in freien Lauf und sammelte die Baumstämme ein die frei auf der Koppel rumlagen. Ich baute daraus einen Parcours, was mir viel Spaß machte. Nun nahm ich den Strick und band ihn an Kamilas Halfter. Weil ich wusste, dass Kamila sich nicht traute über die Baumstämme zu springen, ging ich etwas entspannter ein. Ich führte Kamila zum ersten Baumstamm, doch sie weigerte sich darüber zu laufen. Deshalb zog ich sie langsam am Halfter. Doch sie blieb Stur stehen. ''Komm schon, Süße. Du schaffst das, hab doch keine Angst..'' munterte ich sie auf und streichelte sie hinter den Ohren. Ich hockte mich gegenüber Kamila und half ihr das erste Hindernis zu überwinden. Kamila hob langsam ihr rechtes Bein auf und setzte sie auf der anderen Seite des Baumstammes wieder ab. ''Sehr gut, Kamila!'' jubelte ich gab ihr ein Stück Möhre, die ich aus Hr.Hinkel's Garten ernten durfte. Kamila schmatze und schluckte die Möhre runter. Nun musste sie nur noch ihre linke Hufe auf die andere Seite setzen. Aber Kamila bummelte, sodass ich dann etwas nachhelfen musste. Ich nahm den Strick in die Hand und zog vorsichtig an Kamilas Halfter. Endlich setzte sie ihr Bein auf die andere Seite. Nachdem Kamila sich etwas Zeit gelassen hat, mit den Hinterbeinen den Baumstamm zu überwinden, hatte sie es endlich die erste Hürde geschafft. Ich führte Kamila einmal über das ganze Parcours. Es hatte 1einhalb Stunden gedauert bis sie das erste Parcours zu überwinden, mit meiner Hilfe! Endlich hatte sie ihre Angst vor Baumstämmen besiegt!
Nun wollte ich es vom Reiten aus versuchen. Am Anfang war es schwer denn Kamila zögerte viel, doch beim 2.mal klappte es super. Ich kam mir vor wie ein richtiger internationaler Pferde-Trainer. Das lag nicht nur an mir, dass Kamila so schnell lernte, sondern auch nach ihr. Sie war das schlauste Pferd, dass ich kannte. Wir trainierten 9 Stunden lang und 3 Stunden lang machten wir ein kleines Päuschen. Das Training mit Kamila lief wie geschmiert. Sie konnte jetzt perfekt über die Baumstämme reiten. Schritt für Schritt übte ich die Grundlagen des Springens mit ihr. Wir hatten eine Menge Arbeit vor uns. Kamila hatte 0 Erfahrung. Ich befürchtete, dass wir beim Turnier versagen könnten. Doch Wir waren Ehrgeizig und genau das machte ein gutes Team aus uns. Wir mussten dieses Geld gewinnen um uns eine Ausrüstung und eine Box für Kamila zu besorgen. Aber je länger ich über den Wettkampf nachdachte, desto missmutiger war ich.
Nach 16 Stunden Training waren wir ermüdet. Kamila konnte sich schwer auf den Beinen halten. Ich hatte Kamila sehr überfordert. Das konnte ich mir nicht verzeihen. Ich war unglücklich, doch trotzdem war unser Trainingsfortschritt hochgestiegen. Morgen übten wir Slalom. Ich umarmte Kamila von ihrem Rücken aus und stieg ab. Ich zog >wie immer< ihr Halfter aus und hängte es >wie immer< an die Zaun Ecke. Kamila wieherte und schlief ein. Ich nahm eine Dusche, zog mein altes Pyjama an und machte mir Herbstsalat zum Essen. Pa und ich hatten es geliebt. Es war immer unser Sonntags-Essen. Heute war Sonntag. Und morgen Montag. Das hieß die Geschäfte öffneten sich und ich konnte etwas einkaufen gehen. Als ich alles verschlingt hatte und den Teller abgespült hatte legte ich mich zum Schlafen hin. Aber das konnte ich nicht zu leicht, denn immer schwebte in meinem Gedanken ein Bild herum. Ein Bild vom Turnierplatz. Wie sah es dort bloß aus? Ich war so müde, sodass ich dann gleich einschlief. Morgen hatten wir noch eine Menge vor...
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